Nicht giftig, dafür gesund: Löwenzahn

nahaufnahme einer voll aufgeblühten, dottergelben Löwenzahnblüte
Kennt jedes Kind: Löwen­zahn

Jedes Kind kennt sie, die krau­sen, dot­ter­gel­ben Blü­ten, die auf natur­be­las­se­nen Flä­chen im Früh­jahr zu tau­sen­den auf­blü­hen und als erste, wert­vol­le Bie­nen- und Insek­ten­wei­de gel­ten. Kin­der nen­nen das Kraut „Puste­blu­me“ oder Löwen­zahn, für Gärt­ner und Golf­ra­sen­freaks ist es schlicht Unkraut. Die gezack­ten Blät­ter kom­men über­all aus dem Boden und wach­sen so flott, dass selbst natur­be­wuß­te Gar­ten­be­sit­zer manch­mal am ver­zwei­feln sind. Gehörst Du da auch dazu?

Ver­such mal, Löwen­zahn von einer ande­ren War­te aus zu sehen: Die jun­gen Blät­ter der Pflan­ze ent­hal­ten wenig Bit­ter­stof­fe und kön­nen Dei­nen Spei­se­plan viel­sei­tig berei­chern. Löwen­zahn­sa­lat ist nur eine davon. Mit ande­ren Wild­kräu­tern zusam­men ergibt Löwen­zahn einen


lecke­ren und sehr belieb­ten Wild­kräu­ter-Salat, er schmeckt aber auch zusam­men mit Toma­te und Zuc­chi­ni. Denk an ihn, wenn Du die näch­ste Wild­kräu­ter-Quiche zube­rei­test oder ver­wen­de ihn anstel­le von Ruc­co­la bei einem Pilz­ge­richt. Löwen­zahn schmeckt!

Löwen­zahn kann jedoch sehr viel mehr und dar­um wid­men wir ihm auch die­sen Bei­trag. Die Blät­ter sind den gan­zen Som­mer über bis spät in den Herbst hin­ein nutz­bar. Um die­se Jah­res­zeit pushen sie unser Immun­sy­stem durch reich­lich Vit­amin C und Pro­vit­amin A. Wem Löwen­zahn als Soli­tär zur sehr „Grün“ schmeckt, kann ihn wun­der­bar auch in sei­nen näch­sten grü­nen Smoothie mixen.

Von der Löwen­zahn­pflan­ze (Tar­a­xa­cum offi­ci­na­le) sind alle Tei­le genieß­bar. Blät­ter, Blü­ten­sten­gel, Blü­ten, selbst die Wur­zel kann ver­wen­det wer­den. Zur Zube­rei­tung der ein­zel­nen Pflan­zen­tei­le gibt es im Netz jede Men­ge Infos, wir wol­len uns hier auf die gesund­heits­un­ter­stüt­zen­den Eigen­schaf­ten kon­zen­trie­ren.

Neben den schon erwähn­ten Vit­ami­nen ist Löwen­zahn reich an Mine­ral­stof­fen, was die nega­ti­ven Fol­gen auf deren Haus­halt bei der aus­schwem­men­den Wir­kung von Löwen­zahn abmil­dert. Beson­ders Löwen­zahn­tee (zube­rei­tet aus den Blät­tern) wirkt gegen leich­te Kopf­schmer­zen, Früh­jahrs­mü­dig­keit, hat eine anre­gen­de Wir­kung auf den gesam­ten Stoff­wech­sel­pro­zeß, ins­be­son­de­re auf die Ver­dau­ungs­or­ga­ne. Löwen­zahn unter­stützt den Men­schen auch bei Leber- und Gal­len­bla­sen-Pro­ble­men, sowie der Blut­rei­ni­gung. Er bekämpft Pil­ze und Bak­te­ri­en, soll sei­ne Wir­kung auch bei Krebs ent­fal­ten. Als äuße­re Anwen­dung emp­fiehlt er sich auch bei Hüh­ner­au­gen, War­zen und Ekze­men.

Auf den ersten Blick kann Löwen­zahn mit dem Gewöhn­li­chen Fer­kel­kraut (Hypo­chae­ris radi­ca­ta) oder dem Schaft-Löwen­zahn (Leon­t­o­don hispi­dus) ver­wech­selt wer­den. Die­se bei­den Pflan­zen haben jedoch sta­bi­le, gefüll­te Pflan­zen­sten­gel, wäh­rend der vom Löwen­zahn ja, wie wir alle wis­sen, hohl ist. Wenn Du also Gutes für Dei­ne Gal­le und Leber tun willst oder die näch­ste Früh­jahrs-Diät planst, dann freue Dich schon heu­te auf mög­lichst vie­le dot­ter­gel­ben Blü­ten und die dazu­ge­hö­ri­gen Blät­ter, die näch­stes Früh­jahr wie­der Dei­nen Gar­ten schmücken und Du wirst die wohl­tu­en­de Wir­kung von Löwen­zahn erfah­ren, der sehr viel mehr kann, als nur will­kom­me­ner Bie­nen­freund zu sein.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner