Die Zahl der in Deutschland von Reflux betroffenen Bevölkerung wird auf etwa 20 Prozent geschätzt. Rund sieben Prozent der Bevölkerung verspüren derzeit täglich Sodbrennen. Zu den immer wiederkehrenden Symptomen gehört auch dieses Sodbrennen. In den letzten Jahren ist deutlich geworden, dass die Symptome der Refluxkrankheit sich auch äußern können in Asthmaanfällen beziehungsweise Luftnotattacken und so der Blick nicht direkt auf die Problemzone in der Speiseröhre gelenkt wird. Chronische Heiserkeit mit entzündlichen Veränderungen im Kehlkopfbereich sind ebenfalls mögliche Folgen der Refluxerkrankung.
Problematisch ist der komplikative Verlauf der Refluxkrankheit mit Ausbildung von Geschwüren in der Speiseröhre, die auch bluten können. Die ständige Säurestimulation ist darüber hinaus bei einem kleinen Teil der Patienten das Risiko von Speiseröhrenkrebs gegeben, weswegen Kontrolluntersuchungen notwendig sind.
Wer gelegntlich mit Sodbrennen zu tun hat, sollte sich überlegen, ob er dieser lebensqualitätseinschränkenden Sache nicht auf den Grund gehen und sie ein für alle Mal abstellen sollte. Zwei Dinge solltest Du dabei bedenken: Medikamente, sogenannte Protonenpumpenhemmer oder Säureblocker, werden ausgiebig bei Sodbrennen verschrieben. Das Problem ist, dass sie nur die Symptome unterdrücken. Der Reflux richtet nach wie vor weiter Schaden an, bis das Sodbrennen früher oder später wieder durchbricht. Die andere Sache ist, dasss Medikamente das Brot der Pharmaindustrie und des nachgeordneten Vertriebsweges sind, also gar kein echtes Interesse daran bestehen kann, Krankheiten — nicht nur Reflux — tatsächlich zu heilen.
Eine erprobte Möglichkeit, dem Sodbrennen, auch dem hartnäckigen, erfolgreich zu Leibe zu rücken, stellt derMedizinjournalist Gerrit Sonnabend in seinem Buch “Schluß mit Sodbrennen” vor.