Neun Tage Hölle

Koffeinentzug und die Folgen

Bei Ver­zicht auf den lieb­ge­wor­de­nen täg­li­chen Kaf­fee bekommt der Kör­per nicht mehr sei­ne meist über eine lan­ge Zeit ritua­li­sier­te Men­ge an Kof­fe­in. Dann reagiert er häu­fig mit Kopf­schmer­zen. Wei­te­re bekann­te Reak­tio­nen sind Schlaf­lo­sig­keit, Unru­he, Herz­rhyth­mus­stö­run­gen, sowie Seh- oder Hör­stö­run­gen.

Kaf­fee- oder bes­ser gesagt Kof­fe­in­ent­zug sorgt auch dafür, dass die Rezep­to­ren wie­der mit Ade­no­sin besetzt wer­den und nicht mit Kof­fe­in. Das sorgt für eine hor­mo­nel­le Ver­än­de­rung im Gehirn. Die­se kann

bei man­chen Men­schen zu star­ken Stim­mungs­schwan­kun­gen und erhöh­ter Reiz­bar­keit füh­ren.

Vor allem ein kal­ter Kof­fe­in­ent­zug kann für Kör­per und Psy­che sehr bela­stend sein. Wer direkt von heu­te auf mor­gen auf Kaf­fee ver­zich­tet, ris­kiert hef­ti­ge Ent­zugs­er­schei­nun­gen wie Müdig­keit, Kopf­schmer­zen, Ver­stop­fun­gen und schlech­te Lau­ne.

Wie lan­ge braucht der Kör­per um sich von Kaf­fee zu ent­wöh­nen? Die Ent­zugs­er­schei­nun­gen tre­ten dabei unge­fähr 12 bis 24 Stun­den nach dem letz­ten Kaf­fee­kon­sum ein. In den ersten zwei Tagen sind die Ent­zugs­er­schei­nun­gen am stärk­sten. Nor­ma­ler­wei­se dau­ert ein Kof­fe­in­ent­zug rund neun Tage an. In die­ser Zeit füh­len sich man­che Kaf­fee­trin­ker so als wären sie auf einem Weg durch die Höl­le unter­wegs. Wel­che Vor­tei­le hat es aber, auf Kaf­fee zu ver­zich­ten?

Das ken­nen Sie doch. Man fühlt sich nach der Tas­se Kaf­fee manch­mal ner­vös und irgend­wie gestresst.  Die­ser Unwohl­sein-Fak­tor wird aus­blei­ben. Zudem wer­den Sie nach einer gewis­sen Zeit des Kaf­fee­ver­zichts mehr Aus­dau­er und Ener­gie ver­spü­ren. Bes­se­rer Schlaf ist eine Fol­ge, die sich sehr schnell bemerk­bar machen wird und auch die Lust auf etwas Süßes zwi­schen­durch wird immer häu­fi­ger aus­blei­ben, bis sie letzt­lich ganz ver­schwun­den ist. Davon pro­fi­tie­ren neben ihrer Kalo­rien­bi­lanz vor allem Zäh­ne und Blut­zucker; Letz­te­rer bleibt ein­fach sta­bi­ler.

Hier noch schnell ein paar Tipps, was Sie gegen die Begleit­erschei­nun­gen von Kof­fe­in­ent­zug unter­neh­men kön­nen.

Im Fall auch von Depres­sio­nen sind Was­ser und Kräu­ter­tees hilf­reich. Klei­ne Snacks von Obst und Gemü­se zu essen hilft eben­falls. Sie soll­ten auch ver­su­chen, Aus­lö­ser zu ver­mei­den, die bei Ihnen das Ver­lan­gen nach Kaf­fee her­vor­ru­fen kön­nen, wie zum Bei­spiel Stress­fak­to­ren  oder bestimm­te Lebens­mit­tel.

Wenn Sie nach dem Ver­zicht auf Kaf­fee Gelenk­schmer­zen oder Steif­heit bemer­ken, könn­te dies auf eine Ent­zün­dung zurück­zu­füh­ren sein. Um die Ent­zün­dung zu redu­zie­ren, ver­su­chen Sie, regel­mä­ssig ent­zün­dungs­hem­men­de Lebens­mit­tel wie fett­hal­ti­gen Fisch, Blatt­ge­mü­se und Früch­te wie Erd­bee­ren und Blau­bee­ren zu essen. Bei star­ken Gelenk­schmer­zen soll­ten Sie unbe­dingt Ihren Arzt auf­su­chen, um ande­re Ursa­chen aus­zu­schlie­ßen.

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